19. 11. 2022, 15 Uhr

Stadion Kounicova

Feliks Nowowiejski – Quo vadis?, dramatische Szenen für Solisten, gemischten Chor, Orgel und Orchester

Dirigent: John Fiore

Orchester der Janáček-Oper des Nationaltheaters Brno

Der Apostel Petrus: Tomasz Konieczny

Lygia, eine Christin: Csilla Boross

Der Oberste der Prätorianer: David Szendiuch

Jesus: Daniel Kfelíř

Vorsänger: Robin Červinek

Chor des Slowakischen Nationaltheaters

Chorleiter: Zuzana Kadlčíková

Orgel: Petr Kolař

Das Konzert dauert 95 Minuten ohne Unterbrechung.

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Feliks Nowowiejski ist heute so gut wie vergessen, obgleich er zu seiner Zeit als ein bedeutender Komponist galt, dessen Werke auf den renommiertesten Bühnen der Welt zur Aufführung kamen. Die monumentale geistliche Kantate Quo vadis? aus dem Jahr 1909 wurde unmittelbar nach ihrer Amsterdamer Premiere in mehr als 150 Städten in Europa, Nord- und Südamerika aufgeführt und machte Nowowiejski international bekannt. Der Text entstammt dem gleichnamigen Roman seines polnischen Landsmanns Henryk Sienkiewicz und erzählt vom Leben der ersten Christen und der Grausamkeit des römischen Imperiums unter Kaiser Nero. Ein wichtiges Detail ist, dass Leoš Janáček Feliks Nowowiejski sehr schätzte, ihn mehrfach als Jurymitglied von Komponierwettbewerben kontaktierte und Quo vadis? im Jahr 1910 in Brno aufführen wollte. Die Einstudierung übernahm er selbst als Chorleiter wie als Dirigent. Doch blieben alle Bemühungen am Ende fruchtlos, da es Janáček nicht gelingen wollte, ein Orchester zusammenzustellen, das der anspruchsvollen Partitur gewachsen gewesen wäre. Mit diesem Konzert möchten wir an Janáčeks sehr positive Beziehung zu Polen erinnern – er erwog sogar, den Posten des Direktors des Warschauer Konservatoriums anzunehmen. Gleichzeitig erfüllen wir nach vielen Jahrzehnten Janáčeks Traum, dass dieses Monumentalwerk Nowowiejskis in Brno erklingen möge.

Jiří Zahrádka

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